Aktuelles zur Rheumatologie

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von 2017-06
Leistungsbegrenzung der KV Baden-Württemberg für die internistische Rheumatologie
Leider ist die ambulante Kassenmedizin durch eine erhebliche Leistungsbegrenzung sowohl pro Patient als auch hinsichtlich der Fallzahl im Quartal in ihrer Leistunsfähigkeit eingeschränkt. Hier sind insbesondere Patienten für selten gewordene Facharztgruppen benachteiligt, weil Ihnen sinnvolle Untersuchungen aus wirtschaftlichen Zwängen einer Arztpraxis nicht zeitnah angeboten werden können oder die Anzahl von Neuvorstellungen ebenso aus wirtschaftlichen Gründen begrenzt bleiben muss und somit politisch verschuldet Wartezeiten entstehen.

Es wird pro Quartal immer die gleiche Fallpauschale vergütet, für das dritte Quartal 2017 sind dies im Bereich der KV Baden-Württemberg pro Patient in der internistischen Rheumatologie 41,92 Euro zzgl. 2,53€ für Röntgen, 0,20€ für eine Herzultraschalluntersuchung und 0,50 € für eine Gefäßultraschalluntersuchung.

Unter diese Gesamtpauschale von somit 45,15€ pro Patient fallen alle Kontakte incl. vielleicht noch spätabendlicher Telefonate in 3 Monaten incl. ggfs. auch mehrerer Arztberichte. Diese Summe wird auch bei einer Erstuntersuchung von mind. 30 min. Dauer incl. Röntgen und Ultraschall der Gelenke, incl. Gelenkpunktion incl. Sichtung von Vorbefunden, auswärtigem Bildmaterial, Nachbesprechung und incl. Arztbrief gezahlt. Ein neuer Patient ist somit nicht nur zeitlich aufwändig, sondern muss finanziell durch die Praxis getragen wird, durch das Honorar der Krankenkasse sind auch die Unkosten nicht gedeckt.

von 2017-05
Anrufbeantworter der Rheumapraxis für Rezeptbestellungen
Benötigen Sie nur ein Rezept und wollen dieses auch jenseits der telefonischen Erreichbarkeit der Rheumapraxis bestellen, so können Sie den dazu eingerichteten Anrufbeantworter unter 07552/93377893 rund um die Uhr erreichen. Der Rezeptanrufbeantworter kann während Urlaubszeiten oder Fortbildungen nicht genutzt werden.

von 2017-05
telefonische Erreichbarkeit der Rheumapraxis
die schlechte telefonische Erreichbarkeit sollte nun der Vergangenheit angehören. Die bestehenden 4 Leitungen wurden auf 6 Leitungen erweitert. Während der Mittagszeit ist wie unter Sprechzeiten angegeben das Telefon nicht besetzt. Bei dringenden Anliegen nutzen Sie bitte auch das Fax unter 07552-93377892 oder die EMail unter rheumapraxis@internisten-pfullendorf.de, wir rufen dann zurück.

Ihr Praxisteam.

von 2011-04
Rauchen, Zähne und Rheuma?
Henne und Ei? Nikotinverzicht und gesundes Zahnfleisch schützen vor Rheuma!
Während alte "Zahnherdtheorien" oft belächelt wurden und hieraus auch nicht selten wissenschaftlich nicht haltbare umfangreiche Therapikonsequenzen gezogen wurden, gibt es nun nachgewiesene Zusammenhänge zwischen einer bakteriellen Zahnbettentzündung (Parodontitis) und dem Entstehen einer rheumatoiden Arthritis.
Bei mittel- bis schwergradiger Parodontitis besteht eine 2,6 fach erhöhte Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis (Molitor JA et al. The ARIC Study. Arthritis Rheum 2009; 60/10, Suppl., S433 (Abstr. 1160), offenbar entstehen hierüber auch die CCP-Antikörper (Nesse W et al. Arthritis Rheum 2009; 60/10, Suppl. S434 (Abstr. 1165), die wenn vorhanden einen aggressiven Verlauf einer rheumatoiden Arthritis befürchten lassen. Rauchen erhöht schon allein das Risiko, an einer rheumatoiden Arthritis zu erkranken, Raucher mit einer Parodontitis haben das höchste Risiko. Der Nikotinstop verbessert zu jeder Zeit die Prognose einer rheumatoiden Arthritis erheblich, dieses wurde anhand einer Datenbank von knapp 15000 Patienten bewiesen (Fisher MC et al.; Arthritis Rheum 2008; Suppl. 2, P1188). Auch die Sanierung einer Parodontitis führt zu einer deutlichen Verbesserung des Gelenkrheumas, selbst bei Patienten, die bereits einen TNF-alpha-Blocker benötigen (Ortiz P et al. J Periodontol 2009; 80: 535-540).
Falls Sie Fragen zur Parodontitis-Diagnostik und Therapie haben, dann sprechen sie uns bitte an. Wir werden versuchen, einen entsprechend spezialisierten Zahnarzt in Ihrer Umgebung zu finden.

von 2011-04
Rheuma und Arteriosklerose
Wichtige Zusammenhänge: Die rheumatoide Arthritis stellt ein größeres Risiko für eine vorschnelle Arterienverkalkung dar als der Diabetes mellitus (Van Halm VP Ann Rheum Dis 2009; 68: 1395-1400). Insbesondere bei Patienten im Alter von 45-54 Jahren weisen Rheumatiker häufiger eine Verkalkung der Herzkranzgefäßarterien auf als Nichtrheumatiker (Giles JT et al.: Coronary arterial calcifiction in rheumatoid arthritis. Arthritis res Ther 2009; 11: R36). Daher ist es wichtig, alle sogenannten Gefäßrisikofaktoren (Übergewicht, Blutfetterhöhung, Neigung zu hohem Blutzucker, Bluthochdruck, Harnsäureerhöhung, familiäres Risiko) bei auch "mittelalten" Rheumapatienten frühzeitig schon zum Beginn der Rheumaerkrankung zu erfassen und wenn möglich bzw. anhand anerkannter Risikoscores orientiert frühzeitig zu korrigieren.
Auch die Rheumatherapie kann das Arterioskleroserisiko erhöhen (wie das Cortison oder die sog. NSAR wie Diclofenac u.a.) oder verringern (bewiesen z.B. für Methotrexat oder Hydroxychloroquin). Bei Rheumapatienten ist es daher auch sinnvoll, Untersuchungen anzustellen, die das Ausmaß einer vielleicht schon vorhandenen Arterienverkalkung aufzudecken. Wir bieten Ihnen hierzu die Möglichkeit einer hochauflösenden Ultraschalluntersuchung (Messung der Intima-Media-Dicke an Hals- und Oberschenkelarterien; als Vorsorgeuntersuchung keine Kassenleistung) neben sog. Dopplersverschlussdruckmessungen (Blutdruck der Beinarterien) und einem Belastungs-EKG. Aus diesen Untersuchungen und den Informationen über die Risikofaktoren lassen sich nicht selten konkrete Therapieempfehlungen ableiten und zum Teil damit auch noch zusätzlich positive Effekte auf das Gelenkrheuma erzielen. Zum Beispiel wurde bereits gezeigt, dass die Einnahme cholesterinsenkender Medikamenten díe Entzündungsaktivität reduziert (Jick SS et al. Ann Rheum Dis 2009; 68: 546-551).

Hauptstrasse 40
88630 Pfullendorf

Dres. Reich u. Kienzle
Telefon: 07552 / 6885 od. 5222
Telefax: 07552 / 933778-44
Rezepte: 07552 / 933778-19

Rheumapraxis Dr. Mortsch
Telefon: 07552 / 933778-90
Telefax: 07552 / 933778-92
Rezepte: 07552 / 933778-93
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